Matchberichte


Auswärtsspiel 22.12.2018 gegen den SC Nord Star Flames

Revanche geglückt

Im 6. Spiel der noch jungen ZEP A Saison ging es darum, ob der Hosenblick nach oben oder nach unten gerichtet sein wird. Muss man Angst haben, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden und zu einer “Liftmannschaft” zu verkommen oder darf mit breiter Brust von höheren Sphären träumen?

Es ging diesmal gegen einen Gegner, der wie drei andere Teams zwei Punkte aufwies und somit Teil des breiten Fundaments der ZEP A bildet. Zum Leidwesen der Hosen wurden diese einsamen Punkte aus der Festung Wallisellen entführt. Dies galt es zu ändern und mit verstärkter Mannschaft stellte sich die Hosenphalanx auf der blauen Linie auf. Oli kehrte nach überstandener Geburtstagsparty seiner Tochter wieder im Tor war der gewohnt stabile Rückhalt, der in den wichtigen Momenten wieder eine Parade aus dem Hut zauberte.

Das Auflaufen der Spielleiter liess alle nicht gestreift gekleideten Teilnehmer auf dem Eis erschaudern, da der Walliser Hockeypolizist mit der supermodernen Regelauslegung sich im Zentrum des Feldes installierte. Gerüchten zufolge hatte sich jedoch Petr, dem eine Privatfehde mit dem Herrn von südlich der Alpen nachgesagt wird, mit der strengen Regelauslegung angefreundet und als Beweis das letzte Spiel aufgebracht. Dazu jedoch mehr später.

Die Mission Revanche geriet sehr früh arg ins Stocken, als das 1:0 aus der Sicht der Nord Star Flames fiel. Was in der Folge durch die Hosen vorgeführt wurde, verdient das Prädikat ZEP A Klasse! Die Sturmläufe der talentierten Verteidiger der Flames wurden im Keim erstickt und die Hosen hatten ihrerseits wieder einmal aufgezeigt, was Effizienz bedeutet. Im schönen Zusammenspiel wurden dem Gegner noch im ersten Drittel 4 Tore eingeschenkt wobei sich Thomas seine ersten Punkte im Hosendress verdiente. Nur ein Faustkampf fehlte ihm zum legendären Gordie Howe Hattrick. Man könnte ihm den kleinen Gordie Hattrick zuschreiben, da er sich noch eine Strafe notieren liess. Petr, sowie Kev G, der sich zum Torgaranten mausert, stellten die Weichen in diesem Spiel und erhöhten auf 4:1.

Im zweiten Drittel waren die Stadtzürcher dann vermehrt mit abgesägten Hosen unterwegs, da der Genger stärker und wir schwächer wurden. Mit Ausnahme eines kleinen Lichtblickes durch ein Tor unseres Topskorerduos Petr und Ralph, musste das Drittel abgeschrieben werden. Es ging mit 2:1 verloren und somit waren für das letzte Drittel Spannung und Emotionen zu erwarten.

Der letzte Akt in diesem Drama, er war geprägt von 10 (!) kleinen Strafen auf der Hosenseite, sowie diversen Strafen, verbalen und körperlichen Entgleisen auf der Seite des Gegners. Wymae mit seiner Erfahrung und seinem Tor brachte die Hosen früh auf die Siegerstrasse, auf welcher sich die Hosen mit allen erlaubten und (gemäss dem Herrn aus dem Kanton mit der eigenen Sprache) unerlaubten Mitteln festhielten.

So konnte der Vorsprung über die Runden gebracht werden und dies bescherte den Hosen ein frühes Weihnachtsgeschenk mit den Punkten 7 und 8, der geglückten Revanche gegen die Flammen des Polarsterns und einem Zuschauerrekord (dank der Potenz der Sigis war die Zuschauerzahl zweistellig). Herausgehoben werden darf zusätzlich einerseits die Leistung von Thomas, der in Drittel 6 mit den Hosen zum ersten Mal straffrei blieb und somit seinen Schnitt von einer Strafe pro Drittel reduzieren konnte, sowie andererseits, dass die Aussöhnung von Petr und dem Walliser noch einige Zeit andauern wird.

Somit können sich die Hosen getrost im oberen Drittel der Tabelle einnisten und über die Festtage neue Energie und mehr Kampfgewicht ansammeln. Auf zu neuen Abenteuern im Jahr 2019!  

"Kev B."

 SC Nord Star Flames - Toten Hosen  4:6 (1:4, 2:1, 1:1)

Tore: Petr (Thomas) 1:1. Thomas (Seb) 1:2. Petr 1:3. Kevin G. (Ralph) 1:4. Ralph (Petr) 2:5 . Wymae (Ralph) 3:6.

Strafen: Pädi (3x), Petr (3x), Nate (2x), Thomas (2x), Kevin B., Ralph, Samu 

Lineup: G: Oli; D: Seb, Samu, Thomas, Pädi; O: Petr, Nate, Mauri, Robin, Ralph, Kevin B., Wymae, Kevin G.

Zuschauerzahl: 12


Heimspiel 09.12.2018 gegen den SC Nord Star Flames

Sonntagabend, 9. Dezember 2018. Sturmtief Marielou hielt das gesamte Schweizer Mittelland in Schockstarre. Ein eisiger Wind pfiff durch die romantisch marode Sportanlage Spöde in Wallisellen und der begleitende Starkregen sorgte für schwere Gemüter. Doch ein Freilufterlebnis der besonderen Art stand an, das Duell der beiden aktuellen Aufsteiger in die berüchtigte ZEP A: Die Toten Hosen gegen Nord Star Flames, oder freier formuliert, entseelte Buxen empfingen nördliche Lohen. 

Die Hosen hatten eine gewichtige Absenz zu ersetzen. Stammtorhüter Bickel war für einmal nicht abkömmlich. Zum Glück haben die Hosen mit Kevin Bachmann einen versierten Ersatz zur Hand. Ihn kann man überall einsetzen, er gilt als das Schweizer Taschenmesser unter den Hosenspieler. Allerdings zog er bereits vor dem Spiel ein Gesicht wie eine 3-Jährige, der man auf der Chilbi die Zuckerwatte geklaut hat. Ungeahnte präkognitive Fähigkeiten oder verschmäht er einfach seine ihm eigentlich angestammte Position? 

Auf geht’s ins erste Drittel. Marielou hatte keine Lust mehr zu wüten und zog sich für die gesamte Spieldauer höflich zurück. Die Eisqualität war dennoch von höchstens bescheidener Natur. Die Unterlage war weich und spröde, ein gepflegtes Passspiel war daher nicht möglich.

Und gleich der erste Abschlussversuch der Flames war erfolgreich. Ein verdeckt abgegebener Schuss eröffnete das Skore. Die Hosen waren nun gefordert. Die Gebrüder Siegenthaler schienen mit dem schlechten Eis am besten zurecht zu kommen. Dies verwundert nicht, verbrachten sie doch die halbe Jugend auf gefrorenen Limmattaler Froschteichen um auf kanadische Art und Weise die Kunst des Hockeys zu erlernen (zumindest geht der Autor davon aus). Mit Wucht kombinierten sie sich durch das gegnerische Drittel, Ralph legte auf zu Pädi und dieser schloss kaltblütig zum Ausgleich ab. Ein paar Minuten später setzte Ralph zu einem seiner unnachahmlichen Sturmläufen an. Den Puck legte er gewohnt routiniert am Gegner vorbei und einmal in Fahrt gekommen kann ihn beinahe nichts mehr stoppen, zumindest nicht regulär. Der hinterste Mann der Flames versuchte mit seinem Stock den Hosen Sturmtank zu bremsen. Die Schiedsrichter entschieden sofort auf Penalty. Ralph nahm Anlauf und versenkte die Hartgummischeibe abgeklärt zwischen den Beinen des Torhüters hindurch ins Tor. 2:1 für die Hosen. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause. 

Im zweiten Drittel gelang den Flames mit einem der ersten Angriffe der Ausgleich. Doch wieder konnten die Hosen reagieren. Abermals war es Ralph, der auf Zuspiel von Schoggi die erneute Führung erzielte. Nun folgte die beste Phase der Hosen. Sie vermochten Druck aufzusetzen und sich wiederholt gefährlich in Abschlussposition zu bringen. Mauri legte den Puck an der eigenen blauen Linie zu Stigo. Dieser kappte seine knappen Energiereserven an und beschleunigte der Bande entlang. Auf Höhe des Bully-Kreises zog er energisch am Verteidiger vorbei aufs Tor und versenkte den Puck in die Maschen zur erstmaligen 2-Tore Führung. Kurze Zeit später jubeln die Hosen bereits wieder. Ralph erzielt das 5-2, aber nur vermeintlich. Die Schiedsrichter geben den Treffer nicht, scheinbar hat die Scheibe die Linie doch nicht ganz überschritten. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Doch stattdessen kommen die Flames kurz vor Drittelsende aufgrund einer Bankstrafe (6 Feldspieler,- schon wieder!!) zu einem Powerplay. Mit der numerischen Überzahl gelingt den Gästen der Anschlusstreffer kurz vor der Sirene. 

Der Ausgleich der Flames zum 4-4 fällt nach wenigen Minuten im finalen Drittel. Das Spiel wiegt jetzt hin und her, lebt aber weiterhin nur von der Spannung, da das Eis immer noch keine technischen Hockeyschmankerl zulässt. Dazu passt die nächste Szene. Unbedrängt kurvt ein Nordlicht vor das eigene Tor und vernascht zum Erstaunen aller irgendwie den eigenen Torhüter. Die Statistikabteilung eruiert Robin als letzten Hosenspieler der den Puck zuvor berührt hat. Das Tor wird ihm zugeschrieben - unassisted. Nach dieser glücklichen Führung sind die Hosen wohl gedanklich bereits im Coconut. Innert 4 Minuten ziehen die Flames vom 4-5 zum 7-5 davon. Kev schäumt und flucht, dass sogar Rumpelstilzchen beim Zuhören rot werden würde. Wer mag es ihm verübeln. Bei allen Toren war er schuldlos, vielmehr war die Hosen-Defensive am heutigen Abend unbeweglich und langsam, in den Beinen wie auch im Kopf. Doch aufgeben kann man vielleicht Gepäck aber niemals die Hoffnung. Dies dachte auch der Coach, als er die Kräfte auf 2 Linien konzentrierte und dann auch noch den Torhüter gegen einen 6. Feldspieler eintauschte. Gebracht hat es nix, Ein empty-netter zum 8-5 besiegelte die 2. Niederlage der Hosen in dieser Saison.

 "Stigo"

Toten Hosen – SC Nord Star Flames 5:8 (2:1, 2:2, 1:5)

Tore: Pädi (Ralph) 1:1. Ralph 2:1. Ralph (Joel) 3:1. Stigo (Mauri) 4:3. Robin 5:4.

Strafen: Stigo

Lineup: G: Kev. B.; D: Samu, Ian,  Pädi, Patrik; O: Stigo, Robin, Ralph, Beni, Mauri, Nate, Joel, Kevin G.

Zuschauerzahl: 0


Heimspiel 25.11.2018 gegen den EHC Sagmäälfäger

Zurück auf die Siegerstrasse

Sonntagabend in Wallisellen, eine Woche nach der knappen aber nicht unverdienten Niederlage gegen den EHC Swissair. Wer glaubte, dass nun eine geknickte Truppe vor einem steht, musste sich schnell eines Besseren belehren lassen. Die Erfolge des letzten Jahres und das fulminante Eröffnungsspiel der diesjährigen ZEP A Saison hinterliessen positive Spuren. Die Hosen der Neuzeit sind zu einem Team mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen herangewachsen und wissen, dass stets etwas drin liegt in einem Spiel.

So wollte man sich nun gegen die Sagmäälfäger nicht auf einen „Hosenlupf“ einlassen und von Beginn an zeigen, wer die Hockeyhosen an hat. Der Gegner von der Goldküste hatte allerding auch so seine Ideen für dieses Spiel und glänzte mit individueller Spielklasse und Tempohockey. Chancen ergaben sich im ersten Drittel auf beiden Seiten, doch Routinier Ralph war es schlussendlich, der das Heimteam nach schönem Zuspiel von Mauri in Führung bringen konnte.

Im zweiten Drittel wollten die Hosen besser aufspielen. Es war zwar nicht einfach, da die Eisqualität dem Spielort alle Ehre machte – die Eisbahn Wallisellen steht an der Zielackerstrasse -, dennoch konnten sie einige Dinge umsetzen, welche in der Garderobe besprochen wurden. Immer wieder kamen jedoch die Gäste zu gefährlichen Kontern und ein-, zweimal wusste sich die Hosendefensive nur noch mit nicht ganz regelkonformen Mitteln zu helfen. Das Powerplay der Sagmäälfäger war zwar gut, dennoch bissen sie sich am gut angemischten Hosen-Beton die Zähne aus. Kurz nach einer überstandenen Unterzahlsituation kamen dann plötzlich die Hausherren zu einem Konter bei welchem die drei Stürmer nur noch dem Goalie und einem Verteidiger gegenüberstanden. Mauri mit der Erfahrung aus mindestens zwei Hockeykarrieren passte dabei in einer stoischen Ruhe auf Ralph, welcher eigentlich schon in hervorragender Abschlussposition stand. Dieser drückte jedoch nicht ab, sondern leitete die Scheibe an den aus dem Nichts auftauchenden Petr weiter, welcher seelenruhig einschieben konnte.

Das letzte Drittel entwickelte sich nicht gerade zu dem, was man unter gepflegtem Eishockey versteht. Die Energie schwand auf beiden Seiten immer mehr, was durchaus auch der schlechten Eisqualität an diesem Abend geschuldet war. Dafür kam auf Seiten der Gäste immer mehr Frust auf, was zu Strafen und unzähligen Diskussionen führte. So verstrich die Zeit schneller als ihnen wohl lieb war. Die Hosen nahmen dies dankend an und brachten die knappe 2:0 Führung über die Runden.

Alles in allem sahen die beiden Zuschauer, welche an diesem Abend tapfer auf der Tribüne der Kälte trotzten, ein durchaus unterhaltsames Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Stadtzürcher sind somit nach einem kurzen Ausrutscher auf die Siegerstrasse zurückgekehrt und lassen auf weitere Erfolge in dieser Saison hoffen.

"Oli"

Toten Hosen – Sagmäälfäger 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)

Tore: Ralph (Mauri) 1:0. Petr (Ralph, Mauri) 2:0.

Strafen: Kev B. (3x), Pädi (2x), Seb, Kevin

Lineup: G: Oli; D: Seb, Ian, Kev. B, Pädi; O: Petr, Stigo, Robin, Ralph, Wymae, Mauri, Vojta, Kevin G.

Zuschauerzahl: 2


Auswärtsspiel 06.11.2018 gegen den EHC Sharks

Die vergessene 18

Was wurde im Vorfeld dieser Saison nicht alles diskutiert und geschrieben über die aktuellen Stärkeverhältnisse der wohl spannendsten Liga Mitteleuropas. Doch Prognosen sind wie Almosen kleingeistiger Hockeypropheten an Newsbedürftige. Die unverblümte Wahrheit zeigt letzten Endes nur die Tabelle und Punkte werden mit Blut, Schweiss und Willen errungen. Und darum sind wir froh dass sie zurück sind auf dem Eis, unsere Lieblinge, die Idole einer ganzen Nation. Die HOSEN sind wieder A-klassig, und sie sind gekommen um zu bleiben! 

Die neue Saison begann für die Mannschaft der dahingeschiedenen Beingewänder letzten Dienstagabend in der Provinz im beschaulichen Bäretswil.
Die Kufenbewehrten Gladiatoren in ihren zerschlissenen Rüstungen stiegen für den ersten Ernstkampf in die HOSEN die Ihnen die Welt bedeuten. Das Ambiente im Bäretswiler Eisschrank rief nicht unbedingt Gänsehaut hervor aber zumindest passte die Zuschauerzahl zur angepeilten Tabellenregion der Gäste. Und irgendwo, von niemandem bemerkt und von allen vergessen, versteckte sich die 18, doch dazu später mehr....

Die Gastgeber verloren 3 ihrer ersten 4 Spiele, unterschätzt wurden sie dennoch nicht. Glücklicherweise, denn die Sharks legten los wie Getriebene. Das Tempo war enorm hoch und das Heimteam konnte in dieser Anfangsphase das Tor der Hosenlegende Bickel zeitweise regelrecht einschnüren. Doch der Routinier hielt seinen Kasten rein und überzeugte mit wichtigen Paraden. Es schien, als müssten die Hosen sich nach Ihrem Aufstieg erst an das höhere Tempo gewöhnen. Gegen Ende des ersten Drittels verlagerten sich die Spielanteile jedoch immer mehr zu Gunsten der Stadtzürcher. Tore wollten dennoch keine fallen und so stand es zur ersten Pause weiterhin 0:0.

Coach Stigo schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn direkt nach dem Wiederanpfiff spielten fast nur noch die Hosen. Besonders die Gebrüder Siegenthaler strotzten vor Selbstvertrauen. Pädi hämmerte in seiner unnachahmlichen Art ein Geschoss nach dem anderen auf das gegnerische Tor. Er versuchte es aus jedem sich bietenden Winkel, aber der Sharks-Hüter spielte an diesem Abend ebenfalls gross auf und so blieben seine zahllosen Versuche erfolglos. Ganz anders sein Bruder Ralph. Krutov wurde einst beim ZSC als «the Tank» gefeiert. Ralph wartet bis Anhin noch auf einen passenden Spitznamen, aber die Art und Weise, wie er sich  wuchtig und dennoch elegant an den gegnerischen Verteidigern verbeimogeln kann verdient höchsten Respekt. Diese Fähigkeiten benötigte er nicht einmal, denn sein erstes Tor wurde mustergültig von Rino und Robin herausgespielt und Ralph brauchte nur noch den Torhüter zu umspielen, um dann zum ersten Hosen-Tor der Saison einzuschieben. Mit diesem Erfolgserlebnis im Hinterkopf kombinierte sich die 2. Linie auch in der Folge regelmässig durch die gegnerische Reihen und Ralph konnte noch im selben Drittel zwei weitere Male einnetzen. Ein klassischer Hattrick der Sonderklasse, was für ein Teufelskerl! Mit dieser 3-Toreführung ging es auch in die nächste Pause. 

Ohne personelle Änderungen starteten die Hosen ins Schlussdrittel, Der Gegner konnte oder wollte sich nicht mehr wirklich gegen die Niederlage stemmen. Ein weiteres, wunderbar herausgespieltes Tor der 2. Linie, das der heute ebenfalls stark aufspielende Robin erzielte, begrub sämtliche Ambitionen der Sharks. Nun war auch noch Zeit für Slapstick. Der Sharkshüter verliess sein Tor und spielte den Puck gekonnt zu seinem Verteidiger. Dieser schien ob dem unerwarteten Puckbesitz jedoch nicht begeistert und so entschied er sich den Puck mustergültig und unbedrängt auf den letztjährigen Hosentopskorer Petr zu spielen. Und Petr Kokuznik weiss bekannterweise wo das Tor steht und so schob er selenruhig in den verlassenen Kasten ein. Für den Schlussstand sorgte Kevin Bachmann. Er eroberte den Puck und zu dritt, im klassischen gestaffelten Dreieck, fuhren die Hosen auf das gegnerische Tor zu. Bachmann führte den Puck und kam von halbrechts. Frech wie er das Ding eiskalt via Torhütermaske in der oberen nahen Ecke versenkte.

6:0 siegte der Aufsteiger in dieser unerwartet einseitigen Partie. Und zurück in der Garderobe, bei kaltem Bier und gelassenem Siegestaumel kam sie aus ihrem Versteck, die eingangs erwähnte 18. Viele zählten sie zur Legende und von allen wurde sie vor dem Spiel vergessen. Nun erinnern wir uns. 18 Siege in 18 Spielen! Eine Serie für die Geschichtsbücher und nun geht die Legende weiter, 19 ist die neue Zauberzahl. Doch das soll nicht das Ende sein. Kommenden Sonntag wartet der Serienmeister der ZEP A, benannt nach einer ehemals grossen Schweizer Airline. Platte Wortspiele à la grounding können wir uns hier sparen. Doch ich kann versprechen, die Hosen-Machinerie ist bereits heissgelaufen und nichts schmiert besser als Erfolg. 20 sollen es werden, und danach schauen wir weiter....

"Stigo"

EHC Sharks - Toten Hosen 0:6 (0:0, 0:3, 0:3)

Tore: Ralph (Rino, Robin) 0:1. Ralph (Robin) 0:2. Ralph (Wymae) 0:3. Robin (Kevin B.) 0:4. Petr 0:5. Kevin B. 0:6.

Strafen: Pädi, Kev B., Ralph

Lineup: G: Oli; D: Seb, Ian, Samu, Pädi; O: Petr, Stigo, Kevin B., Robin, Ralph, Wymae, Rino

Zuschauerzahl: 1